Laminat verlegen – Schritt für Schritt

Die preiswerte Alternative zu teurem Echtholz-Parkett

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Laminat gilt als Revolution im Bereich des Innenausbaus da hier edle Holzoptik zu einem deutlich geringeren Preis nachgeahmt werden kann. Zudem ist es auch pflegeleichter und sehr robust. Um es jedoch korrekt verlegen zu können ist neben dem richtigen Verlege-Set auch die korrekte Durchführung zu beachten um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen.

1. Die richtige Vorbereitung ist das A und O

Geben Sie dem neu gekauften Laminat zunächst etwa 48 Stunden Zeit sich in Ihrer Wohnung bzw. dem betreffenden Zimmer zu akklimatisieren. Der Raum sollte mindestens 18°C und höchstens eine Luftfeuchtigkeit von 70% haben.

2. Der Untergrund ist die Basis für den Erfolg

Wenn schon das Fundament eines Hauses unsauber gearbeitet oder schief ist, so wird auch das beste Haus nichts werden. Genauso verhält es sich auch beim Laminat. Der Boden darf keinerlei Restfeuchte enthalten und muss sauber, fest und vor allem eben sein. Unebenheiten über 3mm müssen mit Spachtelmasse ausgeglichen werden.

Der Unterboden und die Trittschalldämmung müssen in Längsrichtung zum Laminat ausgerollt werden und entsprechend zugeschnitten werden. Achten Sie darauf, dass das Laminat immer parallel zum Lichteinfall ausgelegt wird. Bei Räumen mit kaltem Boden sollte eine 0,2 mm PE-Folie als Feuchtigkeitssperre ausgelegt werden. Als Trittschalldämmung bietet sich Kork, PE-Schaumfolie oder Filz an.

3. Erste Reihe, fertig, los!

Entfernen Sie zunächst die Längsfedern (Steckkante) der ersten Reihe, da diese ja bündig an die Wand verlegt werden muss. Beim Zusammenstecken der ersten Reihe ist bereits darauf zu achten, dass immer erst längs und dann erst quer eingeklopft wird. Beachten Sie das Sie die Laminatteile niemals kürzer wie 40cm schneiden sollten um noch genügend Stabilität und eine saubere Optik zu gewährleisten. Der Wandabstand sollte außerdem immer zwischen 1cm und 1,5cm sein, da das Material arbeitet.

4. Der „wilde Verband“ sorgt für ordentliche Optik

Vereinfachen Sie sich den Zuschnitt mit einer guten Handkreissäge und dem Maßnehmen an der ersten Reihe für den perfekten Versatz. Um einen sauberen und geraden Schnitt zu erhalten nehmen Sie einen Winkel zur Hilfe. Besonders empfehlenswert ist ein professioneller Laminatschneider.

5. Fixe Verbindung der einzelnen Paneele

Als Grundsatz gilt immer nur die Platten miteinander zu verbinden, niemals direkt mit dem Boden. Nehmen Sie hierzu einfach ein wenig Leim und streichen Sie ihn auf die Feder, schieben sie diese auf die Nut und streichen Sie den herausquillenden Leim einfach mit einem Tuch ab. Das Verleimen fällt natürlich weg falls Sie Click-Laminat verwenden.

6. Die letzte Reihe ist an der Reihe

Ermitteln Sie zunächst den übrigen Abstand um die Paneele der letzten Reihe korrekt zuzuschneiden. Vergessen Sie auch hier nicht den zu berücksichtigenden Mindestabstand zu den Wänden.

7. Dehnungsfugen schlau verdecken

Da der empfohlene Wandmindestabstand von etwa 15mm deutlich zu erkennen ist und „hässlich“ wirkt, muss die Aussenkante zum Schluss noch mit Sockelleisten verblendet werden und fertig ist Ihr selbstverlegter Laminatboden.

Bildquelle: © Ingo Bartussek - Fotolia.com

Der Mann des Werkzeugs